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Mit Elektrofahrzeugen lassen sich beim Campen lange Wege einfach zurücklegen. Nebenbei versprechen die Vehikel noch großen Fahrspaß. Die Bandbreite reicht von praktisch bis sportlich.
Gerade ist es auf dem Stell- oder Campingplatz so richtig gemütlich und dann herrscht im Kühlschrank gähnende Leere. Also schnell zum Kiosk oder Supermarkt. Wenn nur der Weg nicht so anstrengend und weit wäre. Genau hier kommen unsere zehn Elektro-Vehikel ins Spiel.
Stellvertretend für die verschiedenen Klassen haben wir die unterschiedlichsten Fahrzeuge ausprobiert und sie vor allem auf die Tauglichkeit im Campingeinsatz bewertet. Dafür spielt weniger die elektrische Reichweite eine Rolle, sondern vielmehr das Gewicht und der Platzbedarf beim Transport. Sicher zu benutzen sollten sie natürlich auch sein.
Hier stellen wir alle E-Beiboote fürs Wohnmobil und den Campingplatz vor.
Kompaktes Pedelec mit ungewöhnlicher Rahmenform. Das Q Komfort mit Federung an Vorder- und Hinterrad möchte seinen Fahrer auch auf längeren Strecken verwöhnen. Mit rund 25 Kilogramm ist das Rad recht schwer geraten, was aber auch an den stabilen Komponenten liegt. Der Serienakku mit 360 Wh reicht für rund 60 Kilometer. Optional gibt es 570- und 850-Wh-Stromquellen. Die Bedienung erfolgt intuitiv über das abnehmbare Display am Lenker. Für Fahrer über 1,85 Meter ist das Q Comfort etwas zu klein.
Der schnelle Surfer Scuddy wird in Handarbeit gefertigt. Das erklärt neben den hochwertigen Technikkomponenten auch den Preis. Mit Sitz ist der gut 28 Kilogramm schwere Roller zulassungsfähig. Der kraftvolle Motor sorgt bis zu 35 km/h Topspeed. Die wichtigste Regel beim Beschleunigen lautet: Gewicht nach vorne, denn sonst können die Vorderräder abheben. Das Fahrgefühl lässt sich mit dem eines Motorrades vergleichen.
Ein leichter Renner ist das Remsdale Carbon Street. Der Name ist Programm. Hier sorgt Carbon für niedriges Gewicht. Leider gilt das auch für den Fahrer, denn der darf höchstens 78 Kilogramm wiegen, damit das Fahrradgesamtgewicht die erlaubten 90 Kilogramm nicht überschreitet. Schwerere Radler müssen auf eine günstigere Alu-Trekking-Version ausweichen. Der Antrieb versteckt sich unauffällig am Hinterrad und der 380-Wh-Akku ist im Rahmen integriert. So sieht man dem Rad seine Power auf den ersten Blick gar nicht an. Die Reichweite beträgt bis zu 100 Kilometer mit einer Akku-Ladung.
Kompakter Segway Roller, der mit maximal 20 km/h mit einer Akkuladung bis zu 30 Kilometer weit fährt. Die Bedienung mittels Fernbedienung und App gibt keine Rätsel auf. Das Fahrverhalten ist unkritisch bis zum Erreichen der Höchstgeschwindigkeit. Dann richtet sich der Roller auf und man muss richtig reagieren. Das sollte geübt werden. Mit Licht und Spiegel ausgerüstet, bekommt der Elite auch eine Zulassung. Der Transport des Rollers ist etwas schwierig, da er unhandlich zu greifen ist und nur hochkant ruhig stehen bleibt. Der Fahrspaß ist unschlagbar.
Der leichte Roller für eine Person hat eine Reichweite von fast 60 Kilometern. Der Motor kommt von Bosch und sorgt für lautlose Beschleunigung. Auf dem kompakten Zweirad finden vor allem kleinere Fahrer bequem Platz. Geht man an die Belastungsgrenze von 100 Kilogramm Zuladung, geht dem Kleinen bergauf aber schnell der Schwung aus. Mit einem Gewicht von knapp 60 Kilogramm ist er das mit Abstand schwerste Modell in diesem Vergleich. Das Fahrverhalten ist bei schlechter Straße etwas kippelig.
Der stabile Tretroller überzeugt durch gute Verarbeitung und hochwertig anmutende Materialien. Das Fahren ist schnell erlernt und spielerisch. Nachdem man einmal getreten hat, kann mittels Wippen am Lenker beschleunigt und gebremst werden. Beide Räder sind gefedert, was für einen guten Fahrkomfort auf glatten Oberflächen sorgt. Bei schlechteren Wegen wird es etwas kippeliger. Das knapp 13 Kilogramm schwere Gefährt kann bis zu 25 km/h erreichen und die Reichweite beträgt gute 15 Kilometer. Beim Verstauen stören die nicht klappbaren Lenkergriffe etwas. Ein guter Allrounder. In Deutschland darf er allerdings nicht auf öffentlichem Grund gefahren werden.
Exotisches Mofa im Jeansdesign. Es gibt den K1 aber auch in anderen Farben. Trotz der kleinen 12,5-Zoll-Rädchen fährt sich der Hammer problemlos auf halbwegs normalen Wegen. Holprige Fahrbahnen mag er dagegen nicht so sehr. Mit rund 18 Kilogramm Eigengewicht eignet sich der Kleine gut für den Transport in der Heckgarage. Der Akku ist mit wenigen Handgriffen herausnehmbar, der Roller muss also nicht als Ganzes zur Steckdose geschleppt werden. Das Einkaufskörbchen gibt es als Zubehörteil und bringt auch schwereres Gepäck sicher ans Ziel. Die Reichweite beträgt maximal 35 Kilometer.
Das Einrad V3 Pro ist ein spezielles Fahr- und Sportgerät. Der Fahrer steht nur auf zwei klappbaren Fußtritten, kann sich nirgendwo festhalten und steuert das Gerät ausschließlich mit Gewichtsverlagerung. Klingt einfach, ist es aber nicht. Einfach mal aufsteigen und losfahren funktioniert nicht. Erst nach vielen Übungsstunden hat man den Trick heraus. Besonders bergauffahren, 180-Grad-Kurven und das Überfahren von Bodenunebenheiten brauchen einige Trainingseinheiten. Auch an die Höchstgeschwindigkeit von 18 km/h sollte man sich langsam herantasten. Das Gerät mit 450 Watt Motorleistung kann Fahrer bis 120 Kilogramm tragen und hat eine Reichweite von gut 10 Kilometern. Mit knapp 14 Kilogramm Gewicht passt das Einrad locker ins Reisegepäck. Das Fahren ist aber nur auf Privatgelände erlaubt.
Zwei Räder vorne, der Antrieb hinten. Das T3 von Inmotion ist eher ein Skateboard denn ein Roller. Ist das Gerät in Bewegung, kann mit je einem Hebel beschleunigt oder elektrisch gebremst werden. Die Rekuperationsbremse reicht im Normalbetrieb aus. Im Notfall gibt es noch eine mechanische Hinterradbremse. Gelenkt wird der T3 mit Gewichtsverlagerung ähnlich wie ein Skateboard. Der zehn Kilogramm leichte Roller kann Fahrer bis zu 120 Kilogramm tragen und hat eine Reichweite von gut 10 Kilometern. Die Steigfähigkeit fällt mit acht Grad allerdings für so manchen Campingplatz etwas dürftig aus. In Deutschland nur auf Privatgelände erlaubt.
Der Mobilitätsroller Atto sieht unscheinbar aus, hat es aber faustdick hinter den Ohren. Die Bedienung ist denkbar einfach. Anschalten, Fahrtrichtung mittels Knopf wählen und mit einem Hebel am rechten Lenker Gas geben. Mit Fußgängertempo geht es dann vorwärts. Die maximale Steigung beträgt allerdings nur 10 Prozent. Nettes Detail: Beim Rückwärtsfahren piept der Attowie ein Lkw. Der Clou ist sein Klappmechanismus, der nach kurzer Übung auch problemlos funktioniert. Wem der rund 30 Kilogramm schwere Koffer zu schwer ist, kann ihn in zwei handlichere Teile halbieren.
Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Klassen bei den verglichenen E-Mobilen.
Den Anfang im Vergleich macht ein Fahrzeug, das weniger mit Fahrspaß zu tun hat, dafür aber echt nützlich ist. Der Atto, ein sogenannter Mobilitätsroller, ist eine 6 km/h schnelle Gehhilfe für Menschen, die nicht mehr gut zu Fuß sind. Auf dem recht bequemen, in vier Höhen einstellbaren Sitz können Fahrer bis 100 Kilogramm Platz nehmen. Das Dreirad ist laut Sanitätshaus Carstens in Stuttgart, von dem wir den Atto haben, gerade bei Campern beliebt, denn es lässt sich mit wenigen Handgriffen zu einem Trolley verwandeln und passt so auch einfach in kleinere Stauräume.
Die größte Auswahl an Modellen gibt es bei den Pedelecs, also den Fahrrädern, die den Fahrer bis zu 25 km/h elektrisch unterstützen. Meist sind diese Räder aber auch recht schwer. Nicht so das Remsdale Carbon Street. Es ist eins der leichtesten Pedelecs auf dem Markt, mit knapp 6.800 Euro aber auch nicht gerade ein Schnäppchen. Dafür bietet das Remsdale viel Fahrspaß, und der kraftvolle Motor ist eigentlich nur bei Steigungen nötig. Denn dank des niedrigen Gewichts erreichen auch untrainiertere Fahrer die 25 km/h auf ebener Strecke ohne Elektrounterstützung. Das Remsdale reist am sichersten in einer großen Heckgarage.
Das zweite Pedelec passt dagegen auch in kleinere Lastabteile, denn die Räder sind nur 20 Zoll groß und der Lenker lässt sich umklappen. Auch sonst ist das Klever Q Comfort sehr kompakt gebaut. Mit rund 25 Kilogramm gehört das Bike aber auch zu den schwereren seiner Art. Der massive Rahmen lässt dafür aber auch Fahrer bis 100 Kilogramm Gewicht zu. Für den Komfort sorgt eine Federung vorne und hinten. Der 250-Watt-Motor schiebt mit maximal 43 Newtonmetern Drehmoment ordentlich an. Bei längeren Steigungen sollte die Unterstützung aber kräftiger sein. Für den Campingeinsatz ist die Leistung aber voll und ganz ausreichend.
Der Hammer K1 kommt ohne Tretunterstützung aus. Der klappbare Roller mit rund 18 Kilogramm Gewicht lässt sich auf schlanke 124 mal 54 mal 27 Zentimeter falten und findet so in nahezu jedem Außenstauraum Platz. Der K1 benötigt eine Mofa-Zulassung und es besteht Helmpflicht. Ein 350-Watt-Motor sorgt dann für bis zu 25 km/h Höchstgeschwindigkeit. Bergauf merken schwerere Fahrer deutlich, dass die Leistungsgrenze erreicht wird. Besonders wenn man die maximal 125 Kilogramm Zuladung ausnutzt.
Ein echter Motorroller ist der Niu M1 pro. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h ist er auch der schnellste im Vergleich. Um den Niu zu fahren, benötigt der Pilot eine Fahrerlaubnis der Klasse AM und der Roller eine Zulassung für 50er Kleinkrafträder. 1.200 Watt bringt der Motor auf die Straße und die Reichweite liegt bei gut 50 Kilometern. Mit knapp 1,10 Meter Höhe passt der gelbe Flitzer in größere Heckgaragen. Mit fast 60 Kilogramm ist der Niu das schwerste Fahrzeug im Vergleich.
Exotischer geht es mit dem Scuddy Sport weiter. Ein Roller mit zwei Vorderrädern, der durch Gewichtsverlagerung gelenkt wird. Entweder sitzend oder, was mehr Spaß macht, im Stehen. 1.500 Watt Motorleistung bei knapp 30 Kilogramm Gewicht sorgen für Vortrieb bis 35 km/h. Auch hier stehen vor dem Vergnügen eine Zulassung als Kleinkraftrad und der Besitz der Fahrerlaubnis AM.
Die Marke Segway machte den Rollertyp mit zwei parallelen Rädern bekannt. Dann wurde die Firma von Ninebot übernommen. Im Vergleich dabei: der Ninebot Elite. Auch er ist zulassungsfähig als sogenannte Mobilitätshilfe. Mittels Gewichtsverlagerung geht es vorwärts oder rückwärts, die Lenkung übernimmt der lange Stab in der Mitte. Nach kurzer Eingewöhnungszeit geht die Kontrolle spielerisch von der Hand, dank seiner Wendigkeit sogar auch innerhalb von Gebäuden. Mit kraftvollen 2.700 Watt können Piloten mit einem Gewicht von bis zu 145 Kilogramm entspannt fahren. Die Reichweite beträgt gut 20 Kilometer.
Die letzten drei Vergleichskandidaten zählen zur Klasse der PLEVs. Nie gehört? Dann geht es Ihnen wie den meisten, obwohl die Bundesregierung bereits seit 2014 über die Klasse der Personal Light Electric Vehicles und deren Status im Straßenverkehr sinniert. Fakt ist, dass diese drei in Deutschland auf öffentlichen Straßen verboten sind, anders als zum Beispiel teilweise in Österreich. In unserem Nachbarland können Roller, wie der Ninebot Kickscooter ES2, dank Beleuchtung und Reflektoren überall dort fahren, wo auch Pedelecs fahren dürfen. Die beiden Inmotion-Fahrzeuge im Vergleich sind und bleiben allerdings auch dort Sportgeräte für den Privatgrund.
Das Fahren mit den Rollern könnte nicht unterschiedlicher ausfallen. Der Ninebot ES2 kann bis zu 25 km/h erreichen und hat neben der mechanischen Hinterrad- auch eine elektrische Rekuperationsbremse. Die sorgt dafür, dass der Akku wieder aufgeladen wird, und verlängert so die Reichweite. Mit seiner Federung vorne und hinten rollt es sich komfortabel über halbwegs gute Wege. Schotter mag er dagegen gar nicht.
Der dreirädrige Inmotion T3 fährt sich dagegen eher wie ein Skateboard, denn hier sorgt Gewichtsverlagerung für den Richtungswechsel. Auch er hat eine mechanische und eine elektrische Rekuperationsbremse. Die Beschleunigung ist nicht so gut wie beim ES2. Insgesamt muss der Fahrer hier deutlich konzentrierter unterwegs sein. Konzentration ist auch das Thema beim letzten Testgerät.
Das Einrad Inmotion V3 Pro ist die Königsklasse in Sachen Gleichgewichtsfindung. Wer hier einfach aufsteigt und losfährt, muss schon ein Sportprofi auf der Slackline sein. Für alle anderen heißt es üben, üben, üben. Hat man den Trick aber raus, schwebt der Fahrer fast lautlos über den Asphalt. Unebenheiten kann der V3 zwar meistern, aber das erfordert weiteres längeres Training, damit das nicht in unfreiwilligen Abstiegen oder gar schmerzhaften Stürzen endet.
Die Varianten an E-Beibooten sind zahlreich. Am vernünftigsten, weil komplett alltagstauglich und ohne weitere Fixkosten benutzbar, sind die Pedelecs. Nimmt man dann noch den Platzbedarf im Mobil mit in die Rechnung, liegt das Klever Q Comfort in diesem Überblick ganz vorne.
Grundsätzlich sind die Fahrzeuge in dieser Übersicht zum Teil praktische Fortbewegungsmittel und teilweise auch reine Sportgeräte. Bei der Schlechtwegetauglichkeit gibt es große Unterschiede. Auf Schotterwegen kommt die Spaßfraktion schnell an ihre Grenzen. Je größer die Räder, umso besser geht es auch voran.
Der geheime Liebling der Redaktion wurde der Atto. Er ist zwar sehr teuer, aber bringt denen, die so ein Gerät brauchen, Lebensqualität zurück, und das nicht nur auf Reisen.
Bei allen E-Mobilen sollten die Fahreigenschaften und speziellen Techniken auf einem leeren Parkplatz geübt werden, damit im Notfall die Reaktion richtig ausfällt. Denn das Fahrverhalten hält so manche Überraschung bereit. Besonders das Bremsen und das Ausweichen vor Hindernissen muss der Fahrer gut beherrschen.
Per App-Steuerung können diverse Parameter mancher der Testmodelle justiert werden. Exemplarisch hier die App von Inmotion und Ninebot. Die Koppelung mit einem Iphone und einem Android-Smartphone funktionierte problemlos. Beide Apps bieten neben den fahrzeugtypischen Funktionen auch eine Community an, in der Erfolge, Touren und Rekorde gepostet werden können. In den Untermenüs kann die Beleuchtung, bei den Ninebotmodellen sogar Lichtfarbe oder Leuchtmuster programmiert werden. Der V3 Pro dient darüber hinaus noch als Bluetooth-Musikbox.
Außerdem dienen die Apps als Tacho und Kilometerzähler. Daneben zeigt die Inmotion-App die aktuelle Batterieladung an. Die von Ninebot berechnet sogar noch die Restreichweite. Beide Apps bieten eine Speedlimiter-Funktion, damit zum Beispiel der Nachwuchs nicht mit Vollgas durch die Gegend rasen kann.
Zum großen Vergleichstest kamm das Vello Bike+ zu spät, wir haben es trotzdem getestet. Der 250-Watt-Elektromotor sitzt gemeinsam mit Sensorik und 159-Wh-Akku in der Hinterradnabe. Die Energiereserve erscheint auf den ersten Blick mager, doch lassen sich damit in der Praxis ansehnliche Reichweiten erzielen. Vier Sensoren passen auf, dass keine Energie verschwendet wird. Und beim Bremsen, Bergabfahren sowie bei Rückenwind lädt sich der Akku flugs wieder auf. Sechs Unterstützungsmodi lassen sich per Smartphone wählen, das via Bluetooth mit der Nabe kommuniziert. Im niedrigsten Modus wird der Ladezustand stets auf etwa gleichem Niveau gehalten, sodass die Reichweite bei zarter Unterstützung im Flachland theoretisch ins Unendliche wächst.
An seine Grenzen kommt das System, wenn der Fahrer für lange Steilstrecken die volle Unterstützung abruft. Die rund 250 Meter Höhendifferenz zwischen Stuttgarter Talkessel und Filderebene waren mit vollgeladenem Akku noch zu bewältigen. Doch robuste Steigungen sind mangels serienmäßiger Schaltung ohnehin nicht die Stärke des Vello Bike+.
Das Testrad wog nur rund 14,5 Kilogramm, die Titanrahmenversion soll gar unter zwölf Kilo kommen. Den eigenwilligen, aber überzeugenden Faltmechanismus und viele weitere Details führt die Homepage (www.vello.bike) vor.
Ab 2899 Euro ist das Rad zu haben. Die getestete Version mit Riemenantrieb kostet 3299 Euro, mit Titanrahmen 3999 Euro. Feine Extras wie die Schlumpf-drive-Tretlagerschaltung schrauben den Preis um weitere 500 Euro hoch.
E-Mobilität funktioniert: Während im Pkw-Bereich und erst recht bei den Basisfahrzeugen die Elektrifizierung nur schleppend vorankommt, funktioniert sie im Kleinen schon sehr gut. Gerade bei den Pedelecs jagt ein Verkaufsrekord den nächsten. Kein Wunder, bringt es doch all diejenigen zurück auf das Fahrrad, die es sonst aus Bequemlichkeit nicht benutzen würden.
Verblüffend vielfältig sind dagegen die Mobilitätsformen der ungewöhnlichen Fahrzeuge in diesem Vergleich – von sportlich ambitioniert bis praktisch und bequem. Hier ist allerdings die Regierung gefragt, die für Fahrzeuge wie zum Beispiel den elektrischen Kickscooter eine Rechtssicherheit** schaffen muss. Wäre er doch das perfekte sogenannte "Last-Mile-Fahrzeug" für die Fahrt vom Stellplatz zum Bäcker oder in den Supermarkt. Stress- und schweißfrei. Im Moment kann das bis zu 135 Euro Strafe kosten und im Falle eines Unfalls könnte sich auch die Haftpflichtversicherung weigern, die Kosten zu übernehmen. Das gilt übrigens auch auf dem Campingplatz. Fragen Sie besser bei Ihrem Versicherer nach. Nicht dass nach dem Fahrspaß ein teures Erwachen kommt. In anderen Ländern ist die freie Rollerfahrt aber schon möglich. Zum Beispiel in Österreich, Frankreich und Spanien.
**UPDATE April 2019: Noch dieses Jahr tritt eine Verordnung der Bundesregierung in Kraft, nach der Elektro-Kleinstfahrzeuge im Straßenverkehr bewegt werden dürfen. Bei der Fahrerlaubnis ist mindestens die Mofa-Prüfbescheinigung erforderlich. Somit ist ein Mindestalter von 15 Jahren vorausgesetzt. Zudem benötigen die Fahrzeuge ein Versicherungskennzeichen.
Durch eine Kaufprämie sollen Elektroautos attraktiver werden. Doch wie gut...
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